Wie funktioniert ein Photovoltaik Rechner?
Grundlage - Art und Größe Dachfläche und FreiflächeDie Grundlge bilden die Art und Größe der Dachfläche bzw. Freifläche und Konversionsfläche für den Photovoltaik Rechner, um die Nennleistung der Anlage zu errechnen. Daraus ergeben sich direkt die Investitionskosten sowie die aktuelle Einspeisevergütung nach dem EEG. Auf Satteldächern und Pultdächern können in der Regel mehr Module installiert werden als auf einem gleichgroßen Flachdach (Verhältnis 1 zu 2).
Freifläche - Konversionsfläche, oder sonstige Fläche nach dem EEG?
Für Freiflächen Anlagen ist wichtig zu wissen, ob eine Konversionsfläche oder ein Flurstück neben Autobahnen oder Schienenwegen bebaut werden soll. Diese Einstufung ergibt sich direkt aus dem EEG, hier werden die Flächen definiert. Die Einspeisevergütung ist für diese Freiflächen unterschiedlich gestaffelt und wirkt sich direkt auf die Geamtvergütung aus und somit auch auf die Rendite.
Sonneneinstrahlung - Deutscher Wetterdienst, Mindestwerte
Wichtig für die Ertragsberechnung einer Photovoltaikanlage ist neben der Nennleistung die Sonneneinstrahlung vor Ort. Der Photovoltaik Rechner ermittelt die Werte anhand der Postleitzahl und verwendet zusätzlich die Datenbank des Deutschen Wetterdienstes. Die Strahlungsdaten vom Photovoltaik Rechner basieren auf Daten des European Commission Joint Research Centre und dem Deutschen Wetterdienst. In Deutschland liegen die Mittelwerte zwischen 850 und 1050 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr.
Stromertrag - Dachausrichtung, Dachneigung
Die Dachausrichtung und Dachneigung beeinflusst zusammen mit der Nennleistung und Sonneneinstrahlung den Stromertrag. Für Anlagen auf Dächern ist eine Ausrichtung nach Süden und ein Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad ideal. Auf Basis der aktuell gültigen Vergütungssätze des EEG ermittelt der Photovoltaik Rechner, wie hoch die jährliche Einspeisevergütung für den Stromertrag ausfällt. Auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wird auf Basis der Einspeisevergütung erstellt.
Inbetriebnahme - Der richtige Zeitpunkt
Es gibt während eines ganzen Jahres gute Gründe zur Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage. Eine im Jahresverlauf frühzeitig installierte Anlage erwirtschaftet eine leicht höhere Gesamtvergütung. Der Hintergrund dazu, die Einspeisevergütung wird für volle 20 Jahre gezahlt sowie zusätzlich für die verbliebenen Monate im Installationsjahr. Wird eine Anlage später im Jahr installiert, profitiert man dagegen sofort von den ertragsreichen Monaten, nimmt aber nicht die geschenkten Monate Solarförderung mit.
Rendite - Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zur Bankfinanzierung
Auf Basis der Gesamtvergütung, Investionskosten und Betriebskosten ermittelt der Photovoltaik Rechner die Rendite der Investition (ausgehend von einer Eigenkapitalfinanzierung ohne Kapitalkosten).
Einspeisevergütung 2012
Die Vergütung verringert sich zum 1. Juli 2011 und zum 1. Januar 2012 jeweils zum festgelegten Degressionssatz. Die genaue Höhe der Vergütung für den produzierten Strom ist von der Größe Ihrer Photovoltaik Anlage abhängig. Mit Überschreiten einer Nennleistung von 30kWp, 100kWp und 1000kWp sinkt die Vergütung für den jeweils zusätzlich erzeugten Strom leicht.
Eigenverbrauch
Der erzeugte Strom kann auch in Ihrem Haushalt selbst verbraucht werden. Der Gewinn, der aus eingesparten Stromkosten und zusätzlicher Vergütung generiert wird, ist höher als der für einfache Netzeinspeisung. Durch eigenständige Stromerzeugung gewinnen Sie als Anlagenbetreiber Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen.
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